Publisher müssen Content einfach auf den unterschiedlichsten Plattformen ausspielen können. Wie Sie ein Headless CMS oder Web-CMS wie WordPress oder Drupal um eine professionelle InDesign-Anbindung ergänzen, erfahren Sie in unserem Artikel.
Der Begriff „Headless CMS“ – also „kopfloses“ CMS – ist ein zentrales Schlagwort, wenn es um zukunftsorientiertes Publishing geht. Während bei einem klassischen Web-CMS die in einem Backend erfassten und gespeicherten Inhalte in Formatvorlagen über ein verknüpftes Frontend dargestellt werden, sind beim Headless CMS Frontend und Backend voneinander entkoppelt. Stattdessen können hier Anwendungen und Websites über eine Schnittstelle auf die Inhalte aus dem CMS zugreifen und individuell darstellen. Der Vorteil eines Headless CMS besteht damit unter anderem darin, dass die hier gespeicherten Inhalte sich neben der Darstellung auf einer oder mehreren Websites zum Beispiel auch für die Verwendung in nativen iOS- und Android-Apps eignen. Für Mobile- und Web-Entwickler respektive digitale Publisher stellt das Headless CMS damit eine attraktive Architektur dar. Aber lässt sich auch der Kanal Print effektiv in ein (Headless) Web-CMS einbinden?
Print’s not dead
Wir haben eine Lösung mit dem Namen CX Fusion entwickelt, die es erlaubt, Ihr Web-CMS komfortabel mit InDesign zu verbinden. tohoop ist dabei nicht nur eine WordPress to InDesign-Lösung, sondern lässt sich auch mit Drupal und weiteren Systemen nutzen. Als Schnittstelle versteht sich tohoop letztlich als Print-Frontend für eine Headless-CMS-Architektur. Damit binden wir Print als Kanal in eine digitale Publishingumgebung ein und unterstützen so alle Publisher, die effizient Printpublikationen aus ihren im Web-CMS als zentrale Content-Plattform vorgehaltenen Inhalten erstellen wollen.
Effiziente Workflows für Layouter und Redakteure
Integraler Bestandteil der Lösung ist der CX Fusion Planner, ein browserbasiertes Planungstool, in dem sich Publikationen sehr einfach anlegen und verwalten lassen. Jede Seite kann dabei mit einem InDesign-Seitenlayout verknüpft werden, das ein Designer als Vorlage festlegt. Natürlich lassen sich auch verschiedene Vorlagen für unterschiedliche Seiten oder Dokumente anlegen.
Redakteure verwenden im Rahmen unserer Lösung weiterhin ihren vertrauten Online-Editor im Web-CMS und erstellen mit CX Fusion einfach eine Printvariante, die sie einem Musterlayout zuweisen. So können sie ihre Texte schon den Vorgaben des Printlayouts entsprechend anpassen. Onlinespezifische Inhalte werden dabei automatisch ignoriert.
Layouter haben dann die Möglichkeit Artikel aus dem Web-CMS über die Contentsuche im Planner ganz einfach zu finden und per Drag & Drop auf einer Seite zu platzieren, wo der Artikel in das vordefinierte Layout gegossen wird. Dabei werden sogar Formatierungen aus dem CMS übernommen und intelligent in InDesign-Formatierungen übersetzt. Wenn das Bild noch nicht ganz stimmt, der Text zu kurz oder die Überschrift zu lang ist, kommen die Funktionen von tohoop als Plug-in für das Web-CMS zum Tragen: Aus dem Planner heraus lässt sich der Artikel im Web-CMS öffnen – und zwar in der Printlayoutansicht, so dass Texte zeilengenau anpassen werden können. Und auch für kleine Layoutänderungen muss kein InDesign-Client geöffnet werden: Diese lassen sich einfach über die „Page Layout“-Funktion, eine Art abgespecktes InDesign, direkt im Planner vornehmen. Aber natürlich ist immer auch ein vollständig freies Layout sämtlicher Artikel in InDesign möglich. Übrigens: Das Management von Anzeigen ist über den tohoop Planner ebenfalls möglich.
Fazit
CX Fusion ist nicht nur eine WordPress to InDesign-Lösung, sondern erweitert jedes (Headless) Web-CMS um einen professionellen Printkanal. Publikationen lassen sich mit dem CX Fusion Planner einfach anlegen und Redakteure können Inhalte für Print passgenau im Web-CMS erstellen. Layout und Redaktionen arbeiten mit CX Fusion effizient remote zusammen.