Hallo René, erzähle uns doch kurz, was Swissgenetics für ein Unternehmen ist und welche Rolle Du bei Swissgenetics hast?
RB: Swissgenetics ist eine Genossenschaft und der grösste Schweizer Produzent von Rindersperma für die künstliche Besamung. Wir produzieren Samendosen für die künstliche Besamung von Rindern aus eigens gezüchteten Stieren und importieren auch Dosen aus der ganzen Welt. Wir verkaufen Samendosen in der Schweiz und in rund 50 Ländern und führen mit unserem Aussendienst in der Schweiz und in Liechtenstein die künstliche Besamung von Rindern durch. Ergänzend dazu führen wir ein Angebot an Produkten und Dienstleistungen für die Schweizer Viehzüchter. Ich bin Teamleiter Marketing und zeichne verantwortlich für die Unternehmenskommunikation.
Ihr bietet ein gedrucktes Kundenmagazin an, was sind die Vorteile von Print aus Deiner Sicht?
RB: Print vermittelt Haptik, also ein gewohntes Gefühl und bleibt, durch die physische Präsenz im Alltag unserer Kundschaft, solange in Erinnerung, bis das Produkt entsorgt wird. Die „sichtbare“ Konkurrenz durch andere Produkte wird immer kleiner, während diese im digitalen Bereich immer grösser wird. Ein Printprodukt kann in Ruhe, abseits vom alltäglichen digitalen Informationsdruck, gelesen werden.
Wie wichtig ist das gedruckte Magazin in Eurem Marketingmix?
RB: Es nimmt nach wie vor einen hohen Stellenwert ein, insbesondere für Storytelling. Dieser Wert ist allerdings seit Jahren sinkend, was die Reduktion von zehn auf momentan noch 6 Ausgaben pro Jahr aufzeigt. Es wird aber auch in Zukunft wichtig bleiben, weil es – im Gegensatz zu den digitalen Kommunikationsmitteln – der Kundschaft nicht als Hilfsmittel im Arbeitsalltag dient, sondern zeitlich ausserhalb des Arbeitsalltags, in Ruhe konsumiert wird. Dies schafft Kundennähe zu Swissgenetics.
Wie siehst Du die Zukunft von Print als Marketinginstrument bei Swissgenetics und im Allgemeinen?
RB: Bis dato haben wir die digitalen Marketinginstrumente auf- und ausgebaut, im Print aber (fast) nicht reduziert. Die Kosten konnten durch einen immer höheren Automatisierungsgrad in der Produktion im Griff behalten werden. In Zukunft werden wir, aus finanziellen Gründen, im Printbereich reduzieren müssen, weil die steigende Automatisierungskurve abflachen wird. Ich denke, dass sich Print als Marketinginstrument im Allgemeinen in etwa gleich verhalten wird.
Was hat Swissgenetics dazu bewogen, CX Fusion von ppi Media zur verwenden, um die Erstellung Eurer Kundenmagazine effizienter zu gestalten?
RB: Wir haben in einem Evaluationsprozess drei verschiedene Anbieter ihre Lösung präsentieren und offerieren lassen. Daraus entstand die Zusammenarbeit mit sprylab (Purple DS Hub), welche die Schnittstelle Print von ppi Media beinhaltete, damals noch unter dem Namen tohoop.
Welche Ziele und Erwartungen hatte Swissgenetics, als Ihr Euch für CX Fusion entschieden habt?
RB: Wie bereits erwähnt, kam CX Fusion mit der Lösung Purple DS Hub von sprylab mit. Unsere Erwartung an die Print-Schnittstelle war die möglichst zu 100% automatisierte Erstellung des Seitenlayouts aus den im Hub erfassten Artikeln. Auch sollten die rund 15 Redaktoren die Möglichkeit haben, die gelayouteten Seiten digital nochmals zu prüfen und möglichst „online“ Rückmeldung zu geben.
Welche konkreten Verbesserungen in den Workflows haben sich seit der Einführung von CX Fusion gezeigt?
RB: CX Fusion lässt mehr Handlungsspielraum und Möglichkeiten zu als dies unsere Vorgängerlösung erlaubte. Einer der Hauptgründe für den Wechsel war die zur Verfügung stehende Schnittstelle vom Hub – und CX Fusion – für die Anbindung verschiedener interner und externer Datenbanken. Dies war erforderlich für die automatisierte Bedienung unserer On- und Offline-Kommunikationskanäle. Das Ziel lautete und lautet immer noch: Einmalige Erfassung eines Textes, vollautomatisierte Anreicherung mit Bildern und hoch automatisierte Bedienung sämtlicher Kommunikationskanäle, inkl. Social Media.